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In der Sekundarstufe I bilden die Klassen 5 und 6 eine besondere pädagogische Einheit, die Erprobungsstufe. Anknüpfend an die Lernerfahrungen der Kinder in der Grundschule führen die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren an die Unterrichtsmethoden und Lernangebote des Gymnasiums heran.

In der Erprobungsstufe beobachtet und fördert die Schule die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder mit dem Ziel, gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten die Entscheidung über die Eignung für die gewählte Schulform sicherer zu machen.

Innerhalb der Erprobungsstufe gehen die Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über. Am Ende der Klasse 6 entscheidet die Versetzungskonferenz mit der Versetzung der Schülerinnen und Schüler in die Klasse 7 auch über deren Eignung für den weiteren Besuch des Gymnasiums. Werden sie endgültig nicht in die Klasse 7 des Gymnasiums versetzt, wechseln sie in eine andere Schulform.

Stellt die Versetzungskonferenz gegen Ende der Erprobungsstufe fest, dass die Schulform gewechselt werden sollte, wird den Erziehungsberechtigten eine entsprechende Empfehlung spätestens sechs Wochen vor Schuljahresende schriftlich mitgeteilt und gleichzeitig ein Beratungsgespräch angeboten. Die Schulleitung unterstützt die Eltern beim Wechsel des Kindes in die empfohlene Schulform.

Das Franken-Gymnasium versucht, mit folgenden Maßnahmen den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu erleichtern:

  • Kleine Einsteins

Eine erste Begegnung mit dem Franken-Gymnasium erfolgt im Herbst des letzten Grundschuljahres: Die naturwissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen laden die „Kleinen Einsteins“ zu einem Forschernachmittag ein. Hierbei erleben die Grundschüler die naturwissenschaftlichen Fächer (Biologie, Physik, Chemie) hautnah und lernen so bereits das Franken-Gymnasium und mögliche neue Mitschüler kennen.

  • Kennenlernnachmittag für Viertklässler

Vor Beginn des neuen Schuljahres findet ein Kennenlernnachmittag für die neu angemeldeten Kinder statt. Im neuen Klassenverband lernen sich die zukünftigen Fünftklässler bei sportlichen Spielen und Wettkämpfen und ersten Teambildungsmaßnahmen kennen. Die Eltern erhalten durch die Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Schlömer bereits erste Informationen.

  • Klassenleitung im Team, Hinführung zum Fachlehrerprinzip

Jeweils zwei Lehrerinnen bzw. Lehrer übernehmen im Team die Klassenleitung. Auch werden möglichst wenig Fachkollegen in den fünften und sechsten Klassen eingesetzt. Sie unterrichten, wenn möglich, mehrere Fächer. So werden die Kinder behutsam an das Fachlehrerprinzip herangeführt.

  • Einführung am 1. Schultag

Am ersten Schultag werden die neuen Fünftklässler feierlich in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Anschließend verbringen die Kinder den restlichen Vormittag mit ihren Klassenleitungsleitungsteams und den Paten, die aus den neunten Klassen kommen und speziell ausgebildet sind. Dabei werden Spiele zur Bildung einer Klassengemeinschaft durchgeführt. Den Abschluss bildet ein ökumenischer Gottesdienst.

  • Teamtage zu Beginn des 5. Schuljahres

Den zweiten Schultag verbringen die Fünftklässler mit ihrem Klassenleitungsteam und den Paten. Sie lernen ihre neuen Mitschüler und die Schule besser kennen. Zwei weitere Teamtage folgen bis zum Ende des Jahres. Dabei wird in spielerischer Form daran gearbeitet, die neue Klassengemeinschaft und das Lern- und Arbeitsverhalten zu fördern.

  • Inhaltliche Angleichung, vor allem im Fach Englisch

In allen Fächern versuchen wir zu Beginn des fünften Schuljahres, die Kinder von den verschiedenen Grundschulen an ein gemeinsames Niveau heranzuführen. Dabei kooperieren wir vor allem im Fach Englisch eng mit den Grundschullehrkräften.

  • Kooperation mit den Grundschulen, auch vor dem Wechsel

Wir haben eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen des Zülpicher Einzugsgebietes. Bereits nach den Anmeldungen finden Gespräche statt, um die neuen Schulklassen sinnvoll zusammenzustellen. Auch dient diese Kooperation dazu, mögliche Probleme beim Übergang schnell beheben zu können und den Kindern gute Startbedingungen zu schaffen.

Auch in den regelmäßig stattfindenden Erprobungsstufenkonferenzen unterstützen uns die ehemaligen Grundschullehrerinnen der Fünftklässler und Sechstklässler bei der Beratung in Problemfächern.